Einführung
Werwölfe, auch als "Mann-Wölfe" bekannt, sind faszinierende Gestalten mit übernatürlicher Schnelligkeit, Stärke, Reflexen und Sinnen. Ihr Platz in der Populärkultur reicht von klassischen Horrorfilmen wie "The Wolf Man" bis zu modernen Werken wie "Twilight" und "Underworld". Obwohl Werwölfe oft im Schatten von Vampiren und Zombies stehen, haben sie eine lange und reiche Geschichte.
Die Erschaffung von Werwölfen
Traditionell gab es verschiedene Wege, wie jemand zu einem Werwolf werden konnte. In der antiken griechischen Mythologie glaubte man beispielsweise, dass der Verzehr von Wolfsfleisch, vermischt mit menschlichem Fleisch, die Verwandlung bewirken könne. Jahrhunderte später wurden auch andere Methoden genannt, darunter Flüche, die Zeugung unter einem Neumond, der Verzehr bestimmter Kräuter und das Schlafen unter dem Vollmond.
Besonders interessant ist der Glaube, dass Werwölfe sich in einen schützenden Wolfspelz hüllen konnten, den sie bei Tagesanbruch verstecken mussten. Der Verlust dieses magischen Pelzes konnte tödlich sein, da der Werwolf in Menschengestalt ohne Schutz war.
Der Einfluss des Vollmonds
Obwohl der Vollmond ursprünglich nur eine von vielen möglichen Ursachen für Lykanthropie war, ist er heute eng mit Werwölfen und Wahnsinn verbunden. Einige behaupten sogar, dass Vollmondnächte in Polizei- und Rettungsdiensten hektischer und gefährlicher seien. Diese Wahrnehmung beruht jedoch eher auf Psychologie und Vorstellungskraft als auf Realität.
'Echte' Werwölfe
Heutzutage gelten Werwölfe als mythische Kreaturen der Fiktion. Doch noch vor nicht allzu langer Zeit war der Glaube an Werwölfe weit verbreitet. Medizinische Bedingungen wie Hypertrichose, die zu übermäßigem Haarwuchs führt, und Porphyrie, die extreme Lichtempfindlichkeit verursacht, könnten zur Entstehung von Werwolflegenden beigetragen haben.
Klinische Lykanthropie ist eine anerkannte medizinische Erkrankung, bei der jemand glaubt, ein Tier zu sein. Einige behaupteten sogar, echte Werwölfe zu sein, wie der deutsche Mann Peter Stubbe, der im 16. Jahrhundert vorgab, sich in einen Wolf zu verwandeln.
Historische Verfolgung von Werwölfen
In Mittelalter wurden Werwölfe oft mit Hexen in Verbindung gebracht und genauso verfolgt. Die Vorstellung von Lykanthropie als Fluch führte dazu, dass Werwölfe eher als Opfer denn als Schurken betrachtet wurden.
Vielfalt der Gestaltwandler
Werwölfe sind zwar die bekanntesten Gestaltwandler, aber nicht die einzigen. Weltweit gibt es Legenden von Werfüchsen, Werhunden, Wertigern, Werschlangen, Werhasen, Werbären und sogar Wer-Krokodilen. Diese vielfältigen Überlieferungen spiegeln die tief verwurzelte Faszination für Formwandler wider.
Abschließend lässt sich sagen, dass Werwölfe, wie Vampire, seit Jahrtausenden existieren und nichts als eine Silberkugel sie davon abhalten wird, noch weitere Jahrtausende zu überdauern.